Samstag, 30. Mai 2015

Nicht gesehen, nicht beantwortet

Was man bei Facebook alles entdeckt! Auf der Suche nach den Chatoptionen fand ich unter dem Sprechblasen-Icon ganz oben einen zusätzlichen Reiter neben "Postfach", nämlich "Sonstiges". 


Darin landen offenbar Nachrichten von Leuten, mit denen man nicht befreundet ist. Derer sechs hatten in meinem Fall z.T. jahrelang ebendort gelagert. Etwa die hier:

(Antwort: Bin ich nicht.)

Oder die:

(Die Anfrage bezieht sich hierauf.)

Und mein Favorit:

Donnerstag, 28. Mai 2015

Humorperlen aus dem Abreißkalender (25)

Dieses gut zwei Jahre alte Blatt wäre beinahe verschütt gegangen; hier ist es nun: Nudelholz- UND Inselwitz in einem. Großartig!

Dienstag, 26. Mai 2015

Pareto reloaded

Vor viereinhalb Jahren las ich zum ersten Mal vom Paretoprinzip. Dieses Prinzip, benannt nach dem italienischen Ökonom Vilfredo Pareto, besagt stark vereinfacht, dass bei vielen Ereignissen oder Zuständen 80% der Auswirkungen von nur 20% der Ursachen ausgelöst werden. Berühmte Beispiele sind: "80% aller Supportanfragen im Internet beziehen sich immer wieder auf die gleichen 20% (oder weniger) der Problemstellungen" (Wikipedia); 80% der Arbeit wird in 20% der Arbeitszeit erledigt (das kann jeder bestätigen, der schon einmal eine Hausarbeit für die Uni schreiben musste).

Auch die Tatsache, dass der größte Teil eines Vermögens (in einem Staat etwa) nur einer kleinen Gruppe von Menschen gehört, ist ein Fall von Pareto-Effekt. Die jüngsten OECD-Zahlen für die deutschen Verhältnisse passen nun allerdings nicht in das 80/20-Schema: "Die reichsten zehn Prozent der Deutschen besitzen demnach 60 Prozent der Nettohaushaltsvermögen." (Rheinische Post, 21.5.2015) Hmmm ... Ist die Verteilung damit ein wenig gerechter geworden oder klafft die Schere noch ärger als in den Vorjahren? Ich versuche es auszurechnen. Gehen wir von 100 Personen und einem Gesamtvermögen von 100 Geldeinheiten (GE) aus. Nach der klassischen Pareto-Verteilung verfügt jedes Mitglied der oberen 20% über 4 GE; jedes Mitglied der restlichen 80% hat lediglich 0,25 GE. Nach den neuesten Zahlen hat jedes Mitglied der oberen 10% ganze 6 GE, während die übrigen 90% nun 0,44 GE p.P. besitzen. Das heißt, die Reichen sind in der Tat noch reicher geworden – die Armen aber auch. Häh? Habe ich richtig gerechnet? Au, mein Gehirn!

(Die zweite Formulierung von Sturgeon's Law kann ebenfalls als Beispiel für das Paretoprinzip betrachtet werden. Sie lautet in etwa: 90% von allem sind Mist. Zunächst nur auf Science Fiction bezogen, sagt Sturgeons Gesetz, dass nur 10% der Kunst, Literatur, Konsumgüter usw. etwas taugen, den Rest könne man vergessen. Mag sein. Was das Sturgeon'sche Gesetz in bezug auf dieses Blog bedeutet, kann ich nur erahnen.)

Sonntag, 24. Mai 2015

Slogans eher nicht so

Zum ersten Mal habe ich heute genauer über den Claim meiner Hausbank nachgedacht:


Ich weiß nicht, was das bedeuten soll.

Freitag, 22. Mai 2015

Subtiler Klassenkampf (im Wartezimmer)

Man muss Privatpatienten, in Sonderheit solche, die unter Nennung ihres akademischen Grades in Arztpraxen vorstellig werden, gelegentlich auf den Teppich zurückholen. Liebe Arzthelferinnen, liebe Sprechstundenhilfen! Wenn ihr es das nächste Mal mit so einer Person zu tun habt, sagt bitte zu ihr in dem süffisant-scheißfreundlichsten Baby-Talk, den ihr hinbekommt: 

"Nehmen Sie Platz, Tante Doktor macht gleich heile-heile!"

Danke.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Die Goldmilch macht's


Seit einigen Jahren besitze ich ein Schraubverschlussglas voller Kurkuma. Ich hatte mir eine viel zu große Menge davon auf einem Gewürzmarkt im Urlaub gekauft und seitdem höchstens dreimal verwendet. Ganz ehrlich: Einen sonderlich tollen Geschmack hat Kurkuma nicht gerade, und mir steht selten der Sinn danach, mein Essen gelb zu färben.

In meinem Lieblings-Foodporn-Blog, Icy Violet's Kitchen, fand ich dann endlich einen vielversprechenden Einsatzvorschlag für das miefige Pulver: "Goldene Milch". Man vermenge eine viertel Tasse Kurkuma mit einer halben Tasse Wasser in einer Pfanne, bis eine dicke Masse entsteht (idealerweise soll sie wohl, s. Bloglink, wie thailändische Currypaste ausfallen, bei mir ist es eher wie Kürbiscremesupppe geworden). Diese "turmeric base" wird im Kühlschrank aufbewahrt. Bei Bedarf erhitzt man nun einen Teelöffel dieser Masse mit einer Tassenmenge Mandelmilch, gibt einen Esslöffel Honig dazu und schäumt das Ganze im Standmixer auf (unbedingt Deckelfestigkeit überprüfen – das musste ich auf die harte Tour lernen). Genießen kann man diesen supergesunden* und nicht unleckeren Trunk heiß, lauwarm oder kalt. (* Kurkuma regt die Magensaft- und Gallensäureproduktion an und gilt als entzündungshemmend und krebsvorbeugend.) Hier ein schlechtes Handyfoto vom Resultat:

Dienstag, 19. Mai 2015

Die drei Fragezeichen und die irrsinnige Preisgestaltung

Nach fast genau drei Jahren habe ich mir wieder zwei CDs gekauft! CDs! Der Grund: Wie von einer Kollegin im Techniktagebuch geschildert, sind physische (Musik-)Alben bei Amazon bisweilen billiger als der MP3-Download – den man dank "AutoRip" kostenlos mit dazu erhält. 


Die CDs sind noch eingeschweißt. Soll ich sie öffnen? Oder reklamieren, hihi? Geht das überhaupt? Die digitalen Versionen besitze ich ja bereits. Naja, vielleicht verlose ich die zwei Alben zu Weihnachten.

Samstag, 16. Mai 2015

Photo dump: Brüssel

Ich war kürzlich in Brüssel, um ein Praktikum im Europäischen Parlament zu machen. Hier sind ein paar Bildchen.

Lieber die Taube(n) auf dem Dach ...

Gefährliche Ecke

Belgisches Bier

Hände waschen in zehn einfachen Schritten

Im Schaufenster eines Musikladens entdeckt. Wenn ich einen Plattenspieler besäße, hätte ich zugeschlagen

"Alles konnten sie uns nehmen, nur unsere Folklore und unsere Traditionen nicht! Oh ..."

Tagesmenü in der EU-Kantine

Hier war ich

Null oder Q?

Beatrix von Storch (AfD) zieht eine Schnute

Das Parlament wird belagert. Politiker verstecken sich vor dem zornigen Mob

Klingelschild

Herausforderungen des Fast-Food-Marketings: Wie kann man zwei Brüsseler Berühmtheiten – Pommes und das Manneken Pis – sinnstiftend vereinen?

Wenige hundert Meter weiter wurde das Konzept zu Ende gedacht

Donnerstag, 14. Mai 2015

Traumprotokoll: 54 Euro

Warum nur (alb)träume ich so oft von missglückten Eiskrem-Käufen? Ich vermute Folgendes: Momente des Eisessens sind unbestreitbare Höhepunkte in meinem Leben. Mein Unterbewusstsein oder welche fiese Entität auch immer weiß das und schiebt sich gnadenlos vor jedweden Ansatz träumerischen Durchlebens dieser Momente: "Nö, Freundchen, du sollst dich an nichts erfreuen! Die Nacht ist zum Leiden da, harhar ..." Anlässe zu Eisträumen liegen stets unweit in der Vergangenheit. Gestern wollte ich nach der Arbeit noch ein-zwei Kugeln schnabulieren, doch hatte der ins Auge gefasste Laden, weil es nach achte war, bereits geschlossen. (Heute Mittag habe ich das Eisschlecken nachgeholt – in einer anderen Bude, aber immerhin [Wen's interessiet: Granatapfel und Amaretto].)

Vor rund zwölf Stunden jedenfalls träumte ich dies: Ich hatte an einem Eisstand zwei Sorten zum Verzehr ausgewählt. "Vierundfünfzig", sagte die Verkäuferin.  "Das ist ja billig", äußerte ich munter und kramte 54 Cent aus meinem Geldbeutel. – "Nee, 54 Euro!", rief die Eis-Madame aus. "Den Fisch müssen Sie ja auch noch bezahlen." – "Welchen Fisch?", fragte ich irritiert. – "Den Fisch" (sie nannte irgendeine edle Lachsspezies), "den Sie als Hauptgang bestellt haben!" – "Ich habe keinen Hauptgang bestellt!"
Dann ging es hin und her und her und hin, mit dem Ergebnis, dass ich sowohl eis- als auch fischlos blieb und aufwachte. 
Der Eisstand befand sich übrigens auf einem ansonsten menschenleeren gigantischen Erholungsgelände in einem Ostseebad, zwischen brutalistischen Hotelklötzen und ehemaligen Kolchose-Flächen. Wo waren die Urlaubsgäste, vor allem der, der den Lachs bestellt hatte?

Mittwoch, 13. Mai 2015

Affiges Frühstück

Gestern kaufte ich das zweitalbernste Müsli, das im Basic-Markt zu haben ist:


Ich muss gestehen, dass ich mich total auf das heutige Frühstück gefreut habe, und dass "Let's Rock" richtig gut schmeckt. Mit 3,99 € für 275 g (= drei Portionen) ist es auch nicht ganz billig.

"Was ist denn das erstalbernste Müsli, das im Basic-Markt zu haben ist, lieber Torsten?", werdet ihr euch nun fragen. Dieses hier, ebenfalls von der Firma Hari Crunch:


"Alles klar. Aha, ich verstehe". Da endet sogar meine Experimentierfreude.

Montag, 11. Mai 2015

Nennt die Dinge beim Namen!

"Fahrtreppe vorübergehend außer Betrieb" las ich letzte Woche in einer U-Bahn-Station. FAHRTREPPE! 'So heißt das nun mal!', wird sich der grantige Bürokrat gedacht haben, der das Hinweisschild erstellt hat. 'Das müssen die naiven Bürgerinnen und Bürger lernen! Man rollt die Treppe ja nicht rauf oder runter – man fährt!'

Ein ähnlich dämlicher Alternativbenennungszwang begegnete mir auf einer Teeschachtel:


"Teekissen"! Und dann auch noch "kuvertierte"! 'Was das wohl sein mag?', fragte ich mich voller Vorfreude. Was sich beim Begutachten der Boxinhalte offenbarte, kann nur mit folgendem Smiley wiedergegeben werden: -_-


Ein Teebeutel ist ein Teebeutel ist kein Teekissen ist keine Rolltreppe ist eine Rolltreppe ist keine Fahrtreppe, zefix noch eins!

Mittwoch, 6. Mai 2015

Was wir dieses Jahr schon alles wissen mussten

  • "Was Wohnungssuchende jetzt wissen müssen" (n-tv.de, 6.5.2015)
  • "Was Bahnreisende jetzt wissen müssen" (Rheinische Post, 4.5.2015)
  • "Was Verbraucher jetzt wissen müssen" (Nordkurier, 23.1.2015)
  • "Was Eltern jetzt wissen müssen" ("Spiegel online", 6.5.2015)
  • "Was Autofahrer jetzt wissen müssen" (N24.de, 24.4.2015)
  • "Was Lebensversicherungskunden jetzt wissen müssen" (Die Welt, 18.4.2015)
  • "Was Reisende in Nepal jetzt wissen müssen" (Kölnische Rundschau, 27.4.2015)
  • "Was IT-Manager jetzt wissen müssen" (silicon.de, 20.4.2015)
  • "Was Anleger jetzt wissen müssen" (Handelsblatt, 27.1.2015)
  • "Was Sparer jetzt wissen müssen" ("Focus online", 15.1.2015)
  • "Was Anleger und Sparer jetzt wissen müssen" (Tagesspiegel, 26.1.2015)
  • "Was Griechenland-Urlauber jetzt wissen müssen" ("NWZ online", 21.2.2015)
  • "Was Facebook-Nutzer jetzt wissen müssen" (Süddeutsche Zeitung, 29.1.2015)
  • "Was Hobbygärtner jetzt wissen müssen" (web.de, 17.2.2015)
  • "Was Beitragszahler jetzt wissen müssen" (Merkur, 1.4.2015)

Montag, 4. Mai 2015

Verspätetes Geständnis

Am 5. Oktober 2014 hat er sich ereignet, ein weiterer Tiefpunkt auf meinem Weg ins Tal der Altersverwirrung: 


Kaffeemaschine eingeschaltet, ohne den Filter befüllt zu haben.
Das ist mir seitdem aber nicht noch einmal passiert.


Freitag, 1. Mai 2015

Serientagebuch: April

01.04. The Last Man on Earth 1.04
The Bridge US 2.02
The Big Bang Theory 8.18
04.04. Community 6.01
The Wrong Mans 2.1
05.04. The Wrong Mans 2.2
The Walking Dead 3.02
08.04. Bates Motel 3.02
Bates Motel 3.03
11.04. Dr. House 7.10
Better Call Saul 1.09
Better Call Saul 1.10
The Office 5.11 (RW)
12.04. Community 6.02
14.04. Gotham 1.11
16.04. Family Guy 13.14
17.04. The Big Bang Theory 8.19
18.04. The Last Man on Earth 1.05
19.04. Bates Motel 3.04
21.04. The Last Man on Earth 1.06
The Simpsons 26.18
22.04. Family Guy 13.15
23.04. Community 6.03
Community 6.04
Bates Motel 3.05
Akte X 5.08 (RW)
24.04. Corner Gas 1.01
The Big Bang Theory 8.20
The Bridge US 2.03
The Office 5.12 (RW)
Scrubs 1.06
25.04. The Last Man on Earth 1.07
Person of Interest 1.17
Corner Gas 1.02
26.04. Scrubs 1.07
Bates Motel 3.06
Bates Motel 3.07
27.04. The Big Bang Theory 8.21
29.04. Gotham 1.12
The Walking Dead 3.03
30.04. The Last Man on Earth 1.08

Kurze Kürzestbilanz: Better Call Saul ging nicht ganz so stark zu Ende, wie es angefangen hat. Community ist ... irgendwie anders. Bates Motel macht auf verstörende Weise wieder sehr viel Spaß. Ach ja, und ich habe endlich mal wieder eine Disc des vor circa einem halben Jahr erstandenen Scrubs-Komplettsets eingelegt und abgespielt. Ganz im Gegensatz zu der vor etwa tausend Jahren gekauften Firefly-BluRay-Box. Oder den noch nicht mal bestellten siebenten Staffeln von Futurama und 30 Rock ...