Sonntag, 24. September 2023

Spukhafte Fernwerbung

Am Dienstag, dem 12. September, lag sowohl der FAZ als auch der Süddeutschen Zeitung etwas ganz Besonderes bei: Werbung für Kenneth Branaghs neue Poirot-Verfilmung "A Haunting in Venice" in Form eines dicken Hochglanzfaltzettels.



So eine Form des Marketings habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Und hätte ich im Jahr 2023 auch nicht erwartet. Früher, ja, früher, da hatten die Verleihe Geld! In meiner Zeit als regelmäßiger Besucher von Pressevorführungen gab es zu nahezu jedem Film ein wertiges Begleitheft, bei Blockbuster-Vorschauen manchmal sogar zusätzliche Gimmicks. Heutzutage, höre ich, sind Pressemappen allenfalls digital abrufbar. Gedrucktes kostet zu viel Geld. Was hat 20th Century in diesem Fall wohl geritten?

Den beworbenen Krimi werde ich mir übrigens, wenn auch nicht im Kino, gewiss irgendwann anschauen. Die beiden Vorgänger, "Mord im Orient Express" und "Tod auf dem Nil", habe ich ausgelassen, weil ich kurz zuvor die Siebzigerjahre-Fassungen gesehen hatte und die jeweiligen Auflösungen in frischer Erinnerung hatte. Über "Haunting" bzw. Christies Vorlage "Die Schneewittchen-Party" hingegen weiß ich gar nichts.

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