Und wieder mal steht sie an: die Wahl zum Vogel des Jahres. Ich habe soeben meine Stimme für die Waldohreule abgegeben. Eulen mag ich generell, und die bis eben nicht in meinem aktiven Tiergedächtnis vorhandene Waldohreule ist mir ein My bzw. ein Uhuuu sympathischer als die ebenfalls kandidierende Schleiereule. Jene dünkt mir zu kommerziell; ich könnte mir vorstellen, dass sie wegen ihrer phänotypischen Nähe zur Schneeeule von vielen Harry-Potter-Fans erkoren wird. Die Amsel wiederum scheint mir als offensichtliche Low-key-Bewerberin ins Rennen geschickt worden zu sein, das ist mir zu langweilig. Über mangelnde Aufmerksamkeit soll sie sich angesichts ihrer Verbreitung und des stabilen Bestandstrends (+14 % bei gegenwärtig geschätzten 7.650.000 bis 9.300.000 Brutpaaren) nicht beschweren! Putzig ist auch der Zwergtaucher, "unser kleinster heimischer Lappentaucher" (NABU), und das Rebhuhn hat schon wegen ihres Gefährdungsstatus eine Chance verdient ("Durch die Ausräumung der Landschaft und den hohen Pestizideinsatz mangelt es ihnen an Lebensraum und Nahrungsmöglichkeiten. Die wenigen verbliebenen Habitate sind anfällig für Fressfeinde und werden zusätzlich durch den Menschen bejagt"). Ich möchte selbstverständlich niemanden beeinflussen. Abgestimmt werden kann noch bis zum 9. Oktober.
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