Beispiel: Tin foil bezeichnet heute üblicherweise Alufolie und eben keine Folie aus Zinn (tin). Wie ich soeben gelernt habe, existiert auch im Deutschen das Wort "Zinnfolie" als Synonym für Stanniol und wird ebenfalls "umgangssprachlich auch für Folien aus Aluminium (Alufolie) verwendet". Für weitere Erklärungen s. "Explain xkcd".
Mittwoch, 30. April 2025
Der Stoff, aus dem die Wörter sind
Beispiel: Tin foil bezeichnet heute üblicherweise Alufolie und eben keine Folie aus Zinn (tin). Wie ich soeben gelernt habe, existiert auch im Deutschen das Wort "Zinnfolie" als Synonym für Stanniol und wird ebenfalls "umgangssprachlich auch für Folien aus Aluminium (Alufolie) verwendet". Für weitere Erklärungen s. "Explain xkcd".
Montag, 28. April 2025
Einkauf aktuell
Samstag, 26. April 2025
Traumata auf Papier
Es ist mal wieder Zeit für Mikro-Entrümpelung. Zwei dicke Aktenordner aus der Schulzeit wollen der Mülltonne überführt werden: Mitschriften, Arbeitsblätter und Hefterinhalte aus den Klassenstufen 10 bis 12. Vor dem Entsorgen werde ich den Stoß freilich noch einmal durchgehen. Jetzt. Live.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: So viel Wissen, wie uns während der Schulzeit eingetrichtert wurde, waren wir, war zumindest ich später nie wieder ausgesetzt. Das kann doch nicht gut sein für junge Gehirne! Vor allem ist es ja nicht bei der Wissensvermittlung geblieben, es ging ständig mit Wissensabfrage einher. Keine Woche ohne irgendeine Klausur, einen Überraschungstest, einen Aufsatz, dazu täglich Hausaufgaben. Mein Studium war selbst in Hochdruckphasen nicht ein Zehntel so fordernd und strapaziös wie die verfluchte Schulzeit.
Hier sind exemplarisch einige Dinge aufgelistet, mit denen ich mich zwischen 1996 und 2000 allein in den Fächern Geschichte, Englisch, Biologie, Deutsch, Religion und Chemie befassen musste – und da lasse ich "große" und zweifelsohne wichtige Themenfelder wie die Französische Revolution, Kants Aufklärungsbegriff oder den Kohlenstoffkreislauf schon weg:
- Verfassungsvergleich Paulskirchen- und preußische Verfassung von 1850
- John Lockes System nach der "Notwendigkeit der Kontrolle staatlicher Gewalt"
- Lothar Galls Einwände gegen Bismarcks Konzeption von Außenpolitik
- Transport durch Biomembranen; Endocytose, Exocytose
- alkoholische Gärung bei Hefepilzen unter Decarboxylierung
- Bernhard von Clairvaux' "Vom Lob der Tempelherrn"
- Nachweis von Halogenid-Ionen
- Interpretation ausgewählter Werke von Paul Lisicky, Peter Porter, Langston Hughes
- der Gedanke der Gottesebenbildlichkeit und seine Ursprünge in der altorientalischen Königstitulatur
Donnerstag, 24. April 2025
TITANIC vor zehn Jahren: 5/2015
Ein Cover, das vermutlich die meisten heute leider nicht mehr verstehen. Dass sich Hamburg 2015 für die Ausrichtung der Olympischen Spiele bewerben wollte bzw. nicht wollte (und nun voraussichtlich bewerben wird), hat man womöglich auf dem Schirm, aber an die Geschehnisse in einem sachsen-anhaltinischen Dorf erinnern zehn Jahre später nur vereinzelte Medien. Wir dachten damals, "Tröglitz" würde zu einer schandvollen Chiffre wie "Rostock-Lichtenhagen", "Solingen" und "Mölln" werden, aber ach!, schon bald sollte Tröglitz nur einer von vielen, vielen dunkeldeutschen Orten sein, aus denen ähnliche Taten vermeldet (bzw. irgendwann nurmehr unter "Vermischtes" verbucht) wurden.
Nach einer bitteren Anzeigenparodie von Tim Wolff und mir (S. 14/15) sowie Moritz Hürtgens Parodie auf die SZ-Protokolle des NSU-Prozesses (S.16ff.) dürfte die Laune der Lesenden dann vorerst auf dem Tiefpunkt angekommen sein. Sie wird gehoben dank der Fotostory um den tränenvollen "Volksseelsorger" Joachim Gauck ("Ein Quantum Gauck", Hauck/Wolff, S. 24ff.):
Auf S. 39 folgt der nächste Downer in Gestalt einer fünfseitigen Spezialausgabe des Lufthansa-Magazins, in welchem ich zusammen mit E. Hauck, M. Hürtgen und L. Riegel den von einem psychisch kranken Co-Piloten vorsätzlich herbeigeführten Absturz einer Germanwings-Maschine verarbeitete. Einer angemessen geschmacklosen bunten Strecke mit u.a. einem Domian-Interview und einem Gewinnspiel ("1. Preis: Ein Wochenende am Broadway für 2 Personen inkl. Hin- und Rückreise mit der Bahn und Tickets für das Musical 'Einer flog ins Kuckucksnest'; 2. Preis: Zehn Gratis-Stornierungen; 3. Preis: Ein unverwüstliches Kofferset von Samsonite ... Angehörige von Lufthansa- und Germanwings-Mitarbeitern sind aus Pietätsgründen ausnahmsweise nicht ausgeschlossen") ging ein Grußwort des Lufthansa-Chefs Carsten Spohr voraus:
"Die Entwicklung der 3D-Printer ist erstaunlich. Eben noch spuckten sie primitive Aschenbecher und Serviettenhalter aus, jetzt komplexe Aschenbecher und Serviettenhalter. Und was wird morgen sein?", fragte sich Ella Carina Werner und stelle auf der Doppelseite 32/33 "Schönes aus Kunstharz" vor. Besonders erfreut hat mich, dass das sagenhafte Inzest-Foto aus der Januarausgabe noch einmal verwertet werden konnte.
In die neue Folge von Elias Haucks Schnipselseite (S. 47) hat es diesmal eine Spende von mir geschafft: Es handelt sich natürlich um das "Ohne Worte"-Abreißkalenderblatt.
Noch einmal zurück zum Anfang des Heftes: Ich finde im Rückblick, dass jeder der drei "Abgelehnt"-Titel besser gewesen wäre als die tatsächliche U1!
Weiteres Notierenswertes
- April 2015 war der Monat, in dem Günter Grass starb (s. Editorial). Noch bevor ich die Todesnachricht im Internet las, hörte ich sie aus dem Munde Martin Sonneborns, denn ich absolvierte da gerade mein EU-Praktikum.
- Der Umblättercartoon im Essay stammt diesmal erneut von Stephan Rürup und ist ein echter Hingucker in Holzschnitt(!)-Optik.
- Ein Egner-Gemälde als Poster in der Heftmitte, das hat man auch nicht alle Tage!
- Eckhard Henscheid über den "Sonderfall Söder" (S. 36-38): "Heute schon prangt dings... äh: Söder, mit Würd' und Hoheit angetan, gerüstet zudemlich mit beinhärtester Chuzpe auf seinem güldenen Thron und Kothurn im Nürnberger Heimatmuseum bzw. vielmehr -ministerium. Und diese ganze mistige CSU-Bagage, diese verfickte, im fernen München, die hält er sich dort tadellos auf Distanz vom Leibe. Der Kopf von Söder ist zwar seit ca. 2012 frappant machtvoll ausgewuchtet, ja, wie verschiedentlich versichert wird, schon als ein rechter Saukopf zu deklarieren. Aber das ist übertrieben. Vielmehr gemahnen Air und Gesichtsmuskelspiel samt souveräner Grinsgrimassen an Donald Duck oder an eine Barbiepuppe oder aber auch an Schweinchen Schlau."
- Zum Glück führe ich penibel Buch über jeden einzelnen meiner Titanic-Beiträge. Nie im Leben wäre ich heute darauf gekommen, dass die Idee für Elias Haucks Cartoon "Kukident für Elefanten" (S. 57) von mir stammte. Aber so steht's geschrieben.
Schlussgedanke
Ein recht deprimierendes Zeitzeugnis, dieses Heftchen. Trotzdem gibt's wie gehabt ein paar solide Lacher. Note 4+.
Dienstag, 22. April 2025
Schlecht gealterte Quizfragen?
In einer "Jeopardy!"-Sendung vom März 2022 wurde eine Frage gestellt, zu der ein einordnender Hinweis eingeblendet wurde:
"Aufgezeichnet am 11. Januar 2022", mithin vor dem russischen Angriff auf die Ukraine, als die Formulierung "serious border issues" weniger zynisch klang.
Am 15. April dieses Jahres nun wurde in der Kategorie "Bodies of Water" eine Frage zu Myanmar, welches Ende März von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden war, gestellt und mit dem Hinweis versehen, dass die Show bereits am 25. Februar aufgezeichnet wurde:
Ich erinnere mich, dass Günther Jauch kurz nach dem verheerenden Seebeben in Südostasien Ende 2004 in einem Interview erklärte, dass bei "Wer wird Millionär?" keine Fragen zu diesem Thema gestellt würden. Hat ja auch niemand erwartet! Darüber, dass von Katastrophen gebeutelte Länder in Quizshows eine Zeitlang grundsätzlich tabu sein sollten, kann man jedoch streiten. Oder würde der Zuschauer ohne den Datumsverweis in der Myanmar-Frage denken: "Wie geschmacklos, das Land versinkt in Chaos und Leid, und die wollen was über irgendeinen Fluss wissen!"?
Jedenfalls sieht man an diesen Fällen, dass zu viel Vorlaufzeit bei TV-Produktionen ungünstig sein kann. Die Seite "TV Tropes" führt unter "Harsher in Hindsight" > Live-Action TV folgenden peinlichen "Jeopardy!"-Moment auf:
One of the answers on the May 19, 2020 show was "Bruce Wayne is missing and Ruby Rose dons the cowl as this title CW show who's no mere girl." The show is Batwoman (2019). This episode, taped in advance, aired the same day that Ruby Rose announced she was not returning for Batwoman's second season.
Autsch!
Sonntag, 20. April 2025
Neue obskure Kreuzworträtsel-Lösungen (Stücker 26)
- Überwurf für Sitzmöbel: Husse
- Pferdegangart: Piaffe
- Strandwegerich: Andel
- zangenartiges Messgerät: Kluppe
- steile Bergerosionsrille: Runse
- Kelchtücher in der Messe: Vela
- Gittergewebe: Kanevas
- Teil der Drehmaschine: Pinole
- ein Gewebe: Welline
- stark ölhaltige Schalenfrucht: Para
- sächs. Stadt an der Saale: Merseburg*
- früh. russ. Frauengewand: Sarafan
- Umlenkrolle an Fördermitteln: Turas
- einmastiger Küstensegler: Kaag
- Urwaldvogel: Kagu
- altgriechische Kopfbedeckung: Pilos
- Faser der Kokosnuss: Coir
- südamerikanisches Hokkohuhn: Mitu
- altital. Volk: Etrusker**
- junges Militärpferd: Remonte
- Wassermelone: Arbuse
- junges Zuchttier: Fasel
- Flurstück, -streifen: Gewann
- Teil der Husarenuniform: Dolman
- neuntägige Andacht: Novene
- pers.-kaukas. Langhalslaute: Tar
** Die Etrusker waren kein italisches Volk, sondern, nun, Etrusker halt
Freitag, 18. April 2025
Der rätselhafte Baumheiland
Ich bin in christlicher Ikonographie wenig bewandert, konnte aber immerhin herausfinden, dass der hier dargestellte Segensgestus der in den orthodoxen Kirchen gebräuchliche ist. Worauf ich mir keinen Reim machen kann, sind die Zeichen zur Rechten und zur Linken des Christushauptes:
Das obere linke könnte ein kleines Omega sein, aber was hat es mit dem N auf sich? Heißt es nach griechisch-orthodoxer Überlieferung etwa "Ich bin das Ny und das Omega"? These: Das ist kein N, sondern ein vereinfachtes hebräisches Aleph (א). Und was sind die Xe? Sind das womöglich keine Buchstaben, sondern nur Zierelemente? Man verzeihe mir, falls das dumme Fragen sind. Für Aufklärung wäre ich dankbar.
Mittwoch, 16. April 2025
Sohlmates
Sich von liebgewonnenen Schuhen zu trennen tut weh. Dieses Paar Slipper warf ich heute, weil es halt wirklich zu zerschunden und abgelatscht war, in den Müll, doch hier im Blog soll sein Andenken aufrecht erhalten werden:
Ich mochte diese Slip-ins sehr. Gerne würde ich sie nachkaufen (sie waren nicht teuer), aber ich fürchte, das Modell hat Jack & Jones längst ausgemustert. Hätte ich doch damals gleich ein zweites Paar mitgenommen! Aber wer kauft Schuhe doppelt, außer Wertanlagen-Wunderlinge und Imelda Marcos? Oh Mann, in diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass es von Vans mal eine Nintendo-Kollektion gab und ich es versäumte, mir ein Paar Super-Mario-Sneaker zu sichern, als ich die im Urlaub 2017 in einem Laden liegen sah. Das bereue ich bis heute.
Montag, 14. April 2025
Es graust die Sau
Ein Mensch, der aus der Stadt entfloh,fühlt sich im Walde frei und frohund läßt, erfüllt von diesem Glück,hier Scherben und Papier zurück.Ein Wildschwein schnüffelt durch den Waldund findet die Bescherung bald."Ei", ruft die Sau, mir scheint hier hat,geweilt der Vetter aus der Stadt.Nehmen Sie Ihre Abfälle wieder mit nach Hause. Wald und Natur und die Gemeinde danken es Ihnen.
"Dies ist nicht mehr mein Heimatforst!"
So weint die Sau, na "danke", Horst!
Die ganze Rotte flieht den Tann.Schäm dich, o schändlich Wandersmann!
Die Bache seufzt: "Mein schönes Nest!
Ach, hätt' ich bloß die Schweinepest ..."
Das Tier rutscht auf 'ner Schale aus
(Banane), jetzt liegt's tot vorm Haus.
"Schluss!", grunzt das Schwein, "ich hab genug",und wirft sich vor den nächsten Zug.
Samstag, 12. April 2025
Die neuen Bücher der Bücher sind da!
"Die vollständige Bibel ist im vergangenen Jahr in mindestens 16 Sprachen erstmals übersetzt worden", entnehme ich der Zeitung. Der Text von Altem und Neuem Testament liege damit in 769 Sprachen vor. "Damit hätten erstmals mehr als sechs Milliarden Menschen Zugang zum vollständigen Bibeltext in ihrer Muttersprache, erklärte der Bibelgesellschaften-Dachverband."
Ich wollte natürlich mehr wissen und besorgte mir bei der Deutschen Bibelgesellschaft die vollständige Liste der letztjährigen Erst- und Neuübersetzungen. Bei den 16 Sprachen, in denen erstmals Übersetzungen der vollständigen Bibel vorliegen (in sechs Fällen einschließlich der deuterokanonischen Schriften), handelt es sich um:
- Badaga (dravidische Sprache, gesprochen in Tamil Nadu, Indien)
- Bissa (Niger-Kongo-Sprache, gesprochen in Burkina Faso, Ghana und Togo)
- Bunun (austronesische Sprache in Taiwan)
- Burjatisch (mongolische Sprache, Autonome Republik Burjatien, Russland)
- Galo (auch Adi oder Gallong, eine sinotibetische Sprache, gesprochen vom Volk der Galo in Arunachal Pradesh, Indien)
- Hehe (Kihehe, eine Bantusprache innerhalb der Niger-Kongo-Sprachen; Tansania; gefährdet)
- Jah Hut (austroasiatische Sprache auf der malaiischen Halbinsel)
- Kagulu (Bantusprache in Tansania)
- Lamani (Lambadi/Banjari, indoarische Sprache im Süden Indiens)
- Lautu (Chin, sinotibetische Sprache in Myanmar)
- Lyélé (Niger-Kongo-Sprache in Burkina Faso; gefährdet)
- Papiamento (Kreolsprache auf den ABC-Inseln)
- Purépecha (Phorhépecha, isolierte bzw. laut "Ethnologue" zu einer kleinen Familie namens Taraskisch gehörende Sprache in Mexiko)
- Tojolabal (Maya-Sprache in Mexiko)
- Wayuu (Wayuunaiki, Arawak-Sprache in Südamerika, v.a. Kolumbien)
- Das Neue Testament liegt jetzt auf Südsamisch vor, das in Norwegen und Schweden von nur 600 Menschen gesprochen wird.
- Auch die je nach Quelle 870 oder 1600 Bewohner der Insel Enggano vor Sumatra können nun das NT in ihrer gleichnamigen Muttersprache rezipieren.
- Bei zwei Übersetzungen in Sprachen, die in China gesprochen werden, steht in der Spalte "Language" der Eintrag "Confidential". Dahinter stecken gewiss politische Gründe.
- Übertragungen des Lukas-Evangeliums und einiger anderer Bücher gibt es neuerdings für Ägyptisch-Arabisch (in der Liste als Egyptian Colloquial und mit 83.493.970 Nutzenden angegeben).
Donnerstag, 10. April 2025
Betr.: Wetter, Kreuzwortambiguität, Manisches, No Limit
Dienstag, 8. April 2025
Geheim, aber nicht unheimlich: Nr. 4
Ich weiß, ich bin etwas late to the party, schließlich gibt es die Tomatensoßen namens "Geheimzutat", die Rewe in Kooperation mit Tim Mälzer entwickelt hat, seit fast einem Jahr. Mir war dieses Produkt durchaus schon kurz nach dem Launch aufgefallen, doch griff ich erst jetzt zu, als es für den Aktionspreis von 1,- Euro (!) zu haben war. Weil ich auf das verheißene Rauch-Aroma neugierig war, entschied ich mich für "N° 04":
Die Geheimniskrämerei um den Geschmack wird konsequent durchgezogen, aus der Zutatenliste wird man jedenfalls nicht schlau ("Gewürze"). Mein Urteil nach gewissenhafter Verkostung, bei der ich sogar, zumindest auf dem ersten Testteller, auf Reibekäse verzichtete: "Lecker!" (in Tim-Mälzer-Stimme gerufen).
Schön tomatig, fruchtig, würzig und, ja, rauchig, ohne aus allen Molekülen "Barbecue!" zu schreien. Dass die Sauce, die in 350-Gramm-Gläsern daherkommt, den Nutri-Score A erreichen konnte, spricht zusätzlich für sie. Beim nächsten Mal, wenn sie zum gesenkten Preis angeboten wird, werde ich eine der anderen Sorten mitnehmen. Nummer 2 ist einfach nur mit "Tomatensauce" gelabelt, Nr. 3 heißt "Stückige Tomatensauce".
Sonntag, 6. April 2025
Der gute Sonntagscast
Eine neue Folge von "Seitenstraße" ist draußen!
Darüber hinaus ist zu vermelden, dass wir nun auf der letzten großen Podcast-Plattform, auf der wir noch nicht waren, zu finden sind, nämlich auf jener, äh: Deezer.
Freitag, 4. April 2025
Albernes zum Wochenschluss
Aus der Kulturgeschichte des Schlafens
Hallo, Forschende der Zukunft! Hiermit versichere ich an Eides statt, dass der Durchschnittsmensch unserer Zeit zwischen 22 und 0 Uhr ins Bett geht und dann sieben bis neun Stunden am Stück schläft. Dieser Satz reicht bis in alle Ewigkeit als verlässliches Zeugnis aus; keine weitere Recherche nötig! Gern geschehen.
Mittwoch, 2. April 2025
Serientagebuch 03/25
02.03. Lost 1.10 (RW)
Lost 1.11 (RW)
03.03. The Hot Zone 2.06
American Rust 2.06
04.03. Family Guy 23.05
05.03. Phone Shop 1.01
06.03. American Rust 2.07
07.03. Phone Shop 1.02
Severance 2.01
Severance 2.02
09.03. Lost 1.12 (RW)
Lost 1.13 (RW)
10.03. Phone Shop 1.03
Severance 2.03
Sverance 2.04
11.03. Family Guy 23.06
American Rust 2.08
13.03. Person of Interest 3.15
24.03. American Rust 2.09
American Rust 2.10
25.03. Severance 2.05
26.03. Family Guy 23.07
Person of Interest 3.16
27.03. Phone Shop 1.04
28.03. Phone Shop 1.05
Phone Shop 1.06
29.03. Severance 2.06
Severance 2.07
Die erste Staffel der National-Geographic-Produktion The Hot Zone lief bereits 2019. Die auf dem gleichnamigen Sachbuch basierende Geschichte um einen Beinahe-Ausbruch von Ebola auf US-amerikanischem Boden lehrte mich damals gehörig das Fürchten. Die zweite Staffel befasst sich, gemäß dem Anthologie-Prinzip, mit einem ganz anderen, aber ebenfalls realen Fall: der Milzbrand-Panik von 2001. Obwohl ich die Entwicklungen und Ereignisse nach dem 11. September live und recht intensiv verfolgt habe, konnte ich mich an viele Details nicht mehr erinnern. "The Hot Zone: Anthrax" ist weniger Medizin-Thriller denn Forensik- und Crime-Thriller à la "CSI", aber deshalb nicht weniger packend. Die charismatische Hauptrolle hat Daniel Dae Kim inne, den ich zurzeit dank "Lost"-Rewatch wieder öfter sehe (dazu mehr, wenn es so weit ist). Dass der mittlerweile 87-jährige Ridley Scott zum Produktionsteam von "The Hot Zone" gehört, hatte ich auch schon wieder vergessen.
Die zweite und leider letzte Season der von Showtime zu Amazon gewanderten Romanumsetzung American Rust wirkte etwas unfokussiert: Mehrere Handlungsstränge mit gleicher Gewichtung liefen nebeneinander her, ohne zu einem befriedigenden Ende zusammenzufinden. Zudem legten mindestens zwei Figuren des umfangreichen Personalkabinetts unpassende und unglaubwürdige Verhaltensweisen an den Tag. Streckenweise wurde es mir auch zu kompliziert. Diesmal stehen Fracking, Rache, ein Gefängnistrauma, ein Undercover-Einsatz und eigenhändige Ermittlungen im Zentrum; uff.
An den schauspielerischen Leistungen gibt's abermals nix zu mäkeln, und die Rust-Belt-Stimmung transportiert sich nach wie vor überzeugend.
Die britische Workplace-Comedy Phone Shop von 2009 ist manchmal etwas "drüber": hysterisch, geschmacklos, pubertär. In ihren besten Momenten ist die erste Staffel, der bis 2013 noch zwei weitere folgten, jedoch unverschämt lustig und clever geschrieben. Ort des Geschehens ist ein Handyladen auf einer Londonder High Street. Es ist die große Ära der SMS, der Klingeltöne und des Tarifkampfes, Smartphones erscheinen zwar schon am Horizont, spielen im Alltag aber noch keine Rolle. Insofern ist "Phone Shop" eine kuriose Zeitkapsel; die meisten Gags würden aber auch in jedem anderen Setting funktionieren.