Im Jahr 2004 war ich zum gleichzeitig ersten und letzten Mal in Bonn. Dabei ist die ehemalige Bundeshauptstadt möglicherweise einen zweiten Besuch wert, wurde doch im dortigen Haus der Geschichte soeben eine neue Dauerausstellung eröffnet, ein Vorgang mit großer "staatspolitischer Bedeutung", wie die FAZ am 10. Dezember vermerkte. Mit Schwerpunktkapiteln, "geglückten Neujustierungen" und dem Willen, "der Zeit von 1990 bis 2025 nun ebenso viel Raum [zu geben] wie der Zeit von 1949 bis 1989", ist die Schau mehr als eine Geschichtsstunde oder eine Rückschau politischer Großereignisse; ja, die FAZ moniert sogar, dass die politischen Akteure auf einige wenige Objekte mit Symbolcharakter (Kohl Strickjacke!) reduziert wurden bzw. fast gänzlich weichen mussten, zuvörderst den Ottonormalbürgerinnen und -bürgern und deren Alltagsleben. Das nun aber finde ich höchst interessant: "durch eine Schaufensterlandschaft der Siebziger zu spazieren oder das – womöglich eigene – Kinderzimmer der Neunziger zu entdecken". Was oder vielmehr wen findet man nämlich in einem solchen Kinderzimmer unter anderem? Super Mario! Das steht zwar nicht in erwähntem Artikel, wohl aber in der Unterschrift eines Bildes, welches überhaupt erst meine Aufmerksamkeit beim gestrigen hektischen Feuilletonnachholen erregte. Nintendo im Haus der Geschichte – dass Deutschland das noch erleben darf, hach ... Nichts wie hin, let's-a go!
Mittwoch, 17. Dezember 2025
Vorsatz für 2026ff.: Bonn besuchen
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