Hin und wieder kommt es vor, dass ich beim "Jeopardy!"-Schauen die Antwort auf eine Frage (bzw. die Frage auf eine Antwort) weiß, die keine/r der drei Kandidaten zu liefern in der Lage war. Neulich zum Beispiel wurde bei "Final Jeopardy", also in der Endrunde, der Hinweis gegeben (frei übersetzt): "In ihrem Nachruf in der New York Times hieß es 2016 über diese Autorin, sie habe den Ruf einer 'Garbo der Literatur' erlangt." – 'Das kann nur Harper Lee sein!', schoss es mir durch den Kopf, und das wäre richtig gewesen. Die drei Teilnehmenden jedoch waren nicht drauf gekommen. Da habe ich mich gefreut.
Noch mehr freue ich mich, wenn sich solche "Triple Stumpers" in Kategorien zum englischen Wortschatz ergeben und ich trotzdem mit der korrekten Lösung dienen kann. Letztens etwa fiel niemandem an den Podien das Adjektiv putrid ein, mir allerdings schon. Ein anderes Mal wurden Wortpaare abgefragt, die sich jeweils um nur einen Buchstaben voneinander unterscheiden, und im Gegensatz zu den drei Spielern hätte ich richtigerweise mit "peek/peer" und "revenge/revenue" antworten können.
Tja, aber was außer einen Moment des stillen Stolzes habe ich von solchen "Armchair"-Triümphen? Nichts. Deswegen sei es mir erlaubt, wenigstens an dieser Stelle mit meinen gelegentlichen Wissensvorsprüngen zu prahlen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen