Freitag, 20. April 2018

Plane auch du Wirtschaft!

Am Mittwoch war ich zuerst bei Rewe, um ein paar Lebensmittel zu kaufen. Als ich am Regal mit der von mir gern verwendeten Zahnpasta Sensodyne Fluorid vorbeilief, wollte ich schon zugreifen, dachte aber: 'Ach, wozu? Ich gehe eh im Anschluss zu dm, hole ich sie doch dort.' Diesen Gedanken sollte ich wenig später bereuen: Im dm war Sensodyne Fluorid nicht vorrätig! Und nicht nur dort, sondern auch in einer anderen dm-Filiale ganz in der Nähe. Was für Sitten!

Mein Schimpf gilt nicht der Drogeriekette allein, denn auch im Rewe musste ich mehr als einmal erleben, dass Waren des täglichen Bedarfs einfach restlos ausverkauft waren, z.B. Kokosmilch. Wäre ich ein tumber Grantler aus der "Danke, Merkel!"-Reihe, würde ich eine Zunahme bundesweiter Lieferengpässe bei der Grundversorgung unserer Märkte imaginieren und darin ein weiteres Indiz für den Untergang Deutschlands ableiten. Naheliegender scheint mir das Übliche: Mitarbeiterabbau und infolgedessen Überforderung und Nachlässigkeit, sodass hie und da mal eine Nachbestellung versäumt wird.

Im Zuge dieser ärgerlichen Affäre habe ich übrigens gelernt, dass es sich lohnt, der Drogerie dem Supermarkt den Vorzug zu geben, wenn man Drogerieprodukte braucht: Die Tube Sensodyne war bei Rewe mit 1,99 € bepreist, während sie bei dm lediglich 1,65 € gekostet hätte (bei Tegut wiederum, wie ich vorhin sah, sogar 2,49 €)! Da ich mich um den Niedrigpreisvorteil des Einzelhandels betrogen sehe, habe ich bis jetzt aus Protest gar keine neue Zahncreme gekauft. Schließlich besitze ich noch einen höchst bemerkenswerten Ersatz, von dem ich im nächsten Beitrag erzähle ...

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