Freitag, 14. September 2018

Word of the week

Positiv an der Ära Trump ist ja, dass man auch als deutschsprachiger Beobachter kontinuierlich und en passant seinen Wortschatz erweitert. Das Wort op-ed habe ich diese Woche gut ein Dutzend Mal gehört, bevor ich es gelesen habe, und jedes Mal verstand ich so etwas wie "Abed" (wie es halt auf gut US-Amerikanisch ausgesprochen wird).
Die New York Times hat ein anonymes op-ed aus der Feder eines "senior officials" in der Trump-Regierung veröffentlicht, Details siehe Medien. Ein op-ed ist ein Meinungsstück, es steht für opposite editorial und lässt sich wohl am besten mit "Gastkommentar" übersetzen. Es ist ein Essay oder auch eine Kolumne mit dem Hauptcharakteristikum, dass es eben nicht aus der eigenen Redaktion kommt und somit ein Gegenstück zu einem Editorial ist und auch sein soll.
Letzte Unklarheiten im journalismus-fachsprachlichen Dschungel beseitigt dieser (englische) Artikel im Des Moines Register.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen