Mittwoch, 19. Dezember 2018

Fragen, die ich mir selbst stelle

Warum tragen Buchhalter in (meist amerikanischen) Filmen oft diese grünen, halbtransparenten Schirmmützen bzw. Sonnenschilde? Mit diesem Kopfutensil erscheint mir diese auch noch in modernen Produktionen auftauchende Figur ein ähnliches Klischee zu sein wie der rasende Reporter, in dessen Hutkrempe ein Zettel mit der Aufschrift "Press" steht. Bemüht man eine Suchmaschine, findet man rasch heraus, dass die green eyeshades heute zwar als Rudiment gelten, jedoch im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ihren Zweck hatten. In jenen Zeiten verströmten Glühbirnen ein sehr grelles, hartes, auf Dauer unangenehmes Licht. Um ihre Augen einigermaßen zu schonen, banden sich Personen in schreib- und lese-, sprich: lichtbedarfsintensiven Branchen wie dem Rechnungswesen und dem Journalismus jene "Visiere" über die Stirn. Weil so ein Grünstich unnatürliches Licht gut dämpft und abmildert, sind übrigens auch die Schirme der berühmten Banker's lamp seit jeher grün.

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