Mittwoch, 3. Juli 2019

Wort des Monats: "vuca"

Gerade beim Zeitungsnachlesen drüber gestolpert: Die schöne neue Arbeitswelt wird angeblich neuerdings mit einem Akronym beschrieben, das aus dem Englischen zunehmend ins Deutsche schwappt.
Weil die digitale Transformation alle Branchen trifft, probieren die Unternehmen andere Organisationsformen aus. Konzerne sollen innovativer werden, Teams agiler auftreten, Produkte schneller auf den Markt kommen. Schon seit einigen Jahren geistert der Begriff "vuca" herum – eine englische Abkürzung für eine Welt, die volatil (volatile), unsicher (uncertain), komplex (complex) und vieldeutig (ambiguous) ist. Er stammt aus dem Militär, das sich in Zeiten von Cyberattacken und asymmetrischer Kriegsführung mit einer völlig veränderten Bedrohungslage auseinandersetzen muss. Militär und Unternehmen stehen, so betrachtet, vor ähnlichen Aufgaben.
(FAZ, 22.6.2019)
Dass dieses interessante Kurzwort in meinen aktiven Wortschatz, zu dem nicht mal das Adjektiv "volatil" gehört, Einzug halten wird, bezweifle ich. Aber dass militärische und Unternehmensführung strukturell ähnlich sind und schon immer waren, leuchtet mir ein. Und überhaupt: Ist nicht die ganze Welt extrem vuca geworden?

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