Montag, 3. Januar 2022

Serientagebuch 12/21

02.12. American Rust 1.07
American Rust 1.08
The Expanse 3.05
04.12. Person of Interest 2.14
American Rust 1.09
05.12. The Expanse 3.06
09.12. The Tower 1.01
The Expanse 3.07
10.12. Family Guy 20.07
The Tower 1.02
The Tower 1.03
12.12. The Expanse 3.08
15.12. The Simpsons 33.08
16.12. The Expanse 3.09
17.12. Time 1.01
18.12. Time 1.02
Time 1.03
20.12. Family Guy 20.08
Family Guy 20.09
The Prisoner (2009) 1.01
The Prisoner (2009) 1.02
The Prisoner (2009) 1.03
21.12. Doctor Who (Classic) 19.5.1
Doctor Who (Classic) 19.5.2
22.12. The Simpsons 33.09
Family Guy 20.10
23.12. The Prisoner (2009) 1.04
The Expanse 3.10
26.12. The Simpsons 33.10
28.12. Person of Interest 2.15
The Expanse 3.11

Nach "One Dollar" und "Mare of Easttown" beschwört American Rust, wie der Titel schon erahnen lässt, einmal mehr die Trostlosigkeit einer Rust-Belt-Kleinstadt auf und bettet in das dafür typische Geflecht aus Familienschicksalen und sozialer Verwahrlosung einen Kriminalfall, den zu lösen (oder zu vertuschen?) einem alternden Polizeichef, verkörpert von Jeff Daniels, zufällt. Der spielt sehr gut, und ebenso erfreulich sind die Auftritte von Maura Tierney, Bill Camp und Mark Pellegrino. Mit Selbstjustiz, Betäubungsmittelmissbrauch und drohender Arbeitslosigkeit wird zwar wieder mal das ganz große Besteck aufgefahren, und der inzwischen überstrapazierte Farbfilter hebt auch nicht gerade die Stimmung, aber in Sachen production value hat sich der Pay-TV-Sender Showtime (der darüber hinaus wie so oft sprachliche und sexuelle Explizitheit garantiert) nicht lumpen lassen.

Gleich zwei britische Dreiteiler habe ich abgearbeitet: The Tower war vor allem plotmäßig eher Mittelmaß, konnte aber mit Gemma Whelan ("Game of Thrones") in der Hauptrolle punkten. Für wesentlich eindrucksvoller, ja für ein Highlight des Serienjahres hielt ich Time, ein BBC-Gefängnis-Drama mit Sean Bean und Stephen Graham, die hier, wie nicht anders zu erwarten, beweisen, dass sie zu den ganz Großen gehören. Die drei Stunden sind gefüllt mit Tragik und Spannung, die sich organisch entwickeln; auf phantastische Erzählkniffe oder künstliche Rührseligkeit wird zugunsten eines hohen Maßes an Realismus verzichtet. Stark!

Das diesmonatige Classic von Doctor Who war "Black Orchid" (1981). Kaum zu glauben: Seit dem (verschollenen) Troughton-Serial "The Highlanders" von 1966 war diese Geschichte mit dem Fünften Doktor die erste, die komplett frei von Science-Fiction-Elementen war. Es ist ein klassisches "Historical", auch wenn das Setting ziemlich unspektakulär ausfällt: ein Landhaus, in dem sich englische Adelige anno 1925 zu einem Kostümball verabredet haben. Dann gibt es einen Mord, dann noch einen, mittendrin einen brasilianischen Ureinwohner und die titelgebende Pflanze. Irgendwie soll hier wohl ein traditioneller Krimi erzählt werden, aber aus den wenigen Elementen mit Potenzial (Masken, Doppelgängerinnen, Geheimgänge, falsche Fährten) wird viel zu wenig gemacht. Überhaupt kam mir die Folge wie ein "Füller" vor, aber da sie aus nur zwei Teilen bestand, war der "Spaß" wenigstens schnell vorbei.

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