Montag, 1. April 2024

Serientagebuch 03/24

02.03. Poorly Drawn Lines 1.01
Poorly Drawn Lines 1.02
04.03. Curb Your Enthusiasm 12.04
07.03. Mrs. Davis 1.04
Family Guy 22.10
Will Trent 1.04
11.03. Curb Your Enthusiasm 12.05
12.03. Mrs. Davis 1.05
13.03. Poorly Drawn Lines 1.03
Poorly Drawn Lines 1.04
Will Trent 1.05
14.03. Mrs. Davis 1.06
Family Guy 22.11
Mrs. Davis 1.07
15.03. Poorly Drawn Lines 1.05
Mrs. Davis 1.08
24.03. Curb Your Enthusiasm 12.06
Will Trent 1.06
25.03. Poorly Drawn Lines 1.06
Poorly Drawn Lines 1.07
Poorly Drawn Lines 1.08
26.03. Gotham 4.01
28.03. Family Guy 22.12
Poorly Drawn Lines 1.09
Poorly Drawn Lines 1.10
31.03. The Simpsons 35.13

Wem "The Leftovers" (2014-2017) und "Watchmen" (2019) noch nicht abgefahren genug waren, dem sei Damon Lindelofs neuester Sehgewohnheiten unterlaufender und Genrekonventionen auf den Kopf stellender Streich Mrs. Davis wärmstens empfohlen. Mit kleiner Einschränkung: Wer mit Ton und Setting der Pilotfolge nichts anfangen kann, braucht nicht weiterzuschauen, denn andere Saiten schlagen die folgenden sieben Episoden nicht an. Den Stoff hat Lindelof zusammen mit Tara Hernandez (langjährige Autorin bei "The Big Bang Theory" und dessen Spin-off "Young Sheldon") entwickelt, zudem ist Comic-Weirdo Jonny "Jomny" Sun ("BoJack Horseman") als Executive Story Editor mit von der Partie; und ja: Das schwungvolle Abenteuer um eine KI-Gottheit und den Heiligen Gral ist mehr Comedy denn Mystery-Action – zwei, drei Stellen waren selbst mir zu klamaukig –, trotzdem gibt's viel zu staunen und zu rätseln. Darüber hinaus überzeugt der Spaß mit einem originellen Look und einem größtenteils unverbrauchten Cast mit feinem komödiantischen Gespür.

Skurril geht es auch bei Poorly Drawn Lines zu. Ganz genau: Die seit vielen Jahren laufende Webcomic-Reihe hat vor einer Weile eine zehnteilige Bewegtbild-Umsetzung bekommen, die in der von Reza Farazmand geschaffenen kleinen Welt um die Figuren Tanya, Vogel Kevin, Bär Ernesto und Schildkröte Turt spielt. Humor und Tonfall der Vorlage werden angemessen übersetzt, stilistisch sowieso. Weil eine Handvoll Panels, die ohnehin meistens nur aus einem kurzen Dialog bestehen, selbst eingedenk der knackigen Länge von nur zehneinhalb Minuten schlechterdings kaum genug Stoff für eine ganze Episode bieten, kommt es jedes Mal zu relativ komplexen Handlungsbögen: Unsere Helden sehen sich fantastischen Ereignissen und übernatürlichen Gefahren ausgesetzt, was nicht selten an "Aqua Teen Hunger Force" erinnert. ("Master Shake"-Sprecher Dana Snyder, eine meiner allerliebsten Cartoon-Stimmen, hat sogar einen wiederkehrenden Gastauftritt als Katze!) Schade, dass diese rasch weggeguckte Erwachsenen-Animation nicht fortgesetzt wurde.

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