Seit einiger Zeit fotografiere ich Lebensmittelverpackungen, die absonderliche Serviervorschläge zeigen. Der Aufdruck "Serviervorschlag" ist erforderlich, damit sich der Endkunde nicht beschwert, wenn er das abgebildete Beiwerk (etwa Tomatenscheiben auf Magerquark) nach dem Öffnen der Packung nicht vorfindet.

Die Designer dieser Margarine-Dose schlagen vor, das enthaltene Produkt ganz wegzulassen und stattdessen einige Sonnenblumenköpfe auf dem Tisch zu drapieren. Sieht natürlich schön aus, kann aber den simplen Wunsch nach einer Margarineschnitte nur unzureichend erfüllen.
Ein weiteres Beispiel. Diesmal zunächst der Inhalt:
Und das ist der Deckel:
Serviervorschlag:
1. Nehmen Sie die Shrimps aus der Verpackung.
2. Spülen Sie die Shrimps mit Wasser ab, bis die Dillsauce fast vollständig verschwunden ist.
3. Legen Sie die Shrimps in einem Haufen auf einen Teller.
4. Bestreuen Sie die Shrimps mit Dill.
5. Fahren Sie ans Meer.
6. Guten Appetit!
2. Spülen Sie die Shrimps mit Wasser ab, bis die Dillsauce fast vollständig verschwunden ist.
3. Legen Sie die Shrimps in einem Haufen auf einen Teller.
4. Bestreuen Sie die Shrimps mit Dill.
5. Fahren Sie ans Meer.
6. Guten Appetit!
Auch in Mexiko gibt es Serviervorschläge auf Lebensmittelpackungen. Dieses Papier, welches stinknormale Vanillewaffeln umschlang, scheint zu sagen: "Bereiten Sie eine Schüssel mit sehr flüssigem Vanillepudding zu, legen Sie eine Kugel Vanilleeis darauf, platzieren Sie zwei gekreuzte Waffeln davor und lassen Sie dann ein mit Vanillesoße gefülltes Schokotöpfchen in die Schüssel fallen, dass es spritzt."
So geht's natürlich auch.
PS: Nach Aufgabe meines alten, mehr oder weniger geheimen Blogs werde ich die lesenswertesten Beiträge daraus hier herüberretten. Einige damals wochenaktuelle Themen mögen nicht zuoberst, sondern im Archiv erscheinen. Da ich dieses Blog erst 2009 begonnen habe, kann es zu Konfusionen kommen, die aber keine sind. Es lohnt sich jedenfalls, die Zeitleiste immer mal nach bis dato unbekannten Artikeln zu durchforsten.
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