Sonntag, 9. Oktober 2016

Meine zehn zuletzt gesehenen Filme

Ich habe es in den vergangenen Monaten wieder geschafft, einige Filme zu konsumieren. Da diese m.M.n. allesamt in die Wertungskategorie "Kann man gucken" fielen (7/10 Punkten), möchte ich sie qua Kürzestkritiken meiner Leserschaft anempfehlen.

Big Eyes
Tim Burtons ziemlich un-burton'sche Annäherung an die Künstlerin Margaret Keane und deren die Lorbeeren einheimsenden Hochstapler-Ehemann (Christoph Waltz). Hübsche Farben und Feel-good-Musik. Die (unglaubliche!) Geschichte überfordert einen nicht.

RoboCop (2014)
Seltener Fall eines gelungenen Remakes! Den Hauptdarsteller (Joel Kinnaman) kannte ich bis dahin überhaupt nicht.

Paradies: Hoffnung
Irgendwo las ich, der Abschluss von Ulrich Seidls "Paradies"-Trilogie werde dem Titel gerecht und sei der positivste der Reihe. Es gibt natürlich immer noch genug Momente qualvoller Peinlichkeit, aber man hat am Ende nicht völlig abgeschlossen mit der Menschheit.

Sin City 2
Deutlich schwächer als der revolutionäre Vorgänger, aber immer noch nett anzusehen. Weiß mit wohldosierter Comicgewalt und einem sich selbst übertreffenden Mickey Rourke zu überzeugen.

Conjuring 2
Diese Fortsetzung wiederum ist deutlich besser als der verschwurbelte, überkandidelte erste Teil. Sauber inszenierter Geister-Grusel vor einnehmender Kulisse.

Popstar: Never Stop Never Stopping
Lustige Musik-Mockumentary von und mit The Lonely Island. Wer mit denen etwas anfangen kann und "Fraktus" zu realitätsnah fand, sollte sich diese Komödie "gönnen".

The Ones Below
Dieses Nachbarschaftsdrama um zwei Nachwuchs erwartende Paare dürfte kaum bekannt sein. Mit geringem Aufwand wird von Anfang bis Ende eine beklemmende Stimmung erzeugt, zudem spielt Clémence Poésy großartig auf.

Into the Forest
Ein Vater lebt mit seinen zwei Töchtern im Wald. Dann gibt es einen großflächigen und langanhaltenden Stromausfall (warum genau, wird bis zum Schluss offen gelassen), und tragedy ensues. Wie immer wunderbar: Ellen Page.

Oben
... gilt ja als einer der besten Pixar-Produktionen, und da ich eh viel zu selten Animationsfilme sehe, habe ich "Up" eine Chance gegeben. Gestört hat mich, dass selbst in diesen in der Menschenwelt verwurzelten Kosmos "sprechende" Tiere hineingeschummelt wurden; gut fand ich die Extraportion Rührseligkeit. Und technisch ist natürlich alles makellos.

Maps to the Stars
Ein Film, den man nicht zusammen mit seinen Eltern anschauen möchte, voller verbaler und visualisierter Obszönitäten. Um es mit den Worten des Bloggers/Twitterers Henscheck zu sagen: "ein BestOf diverser Cronenbergthemen, minus Bodyhorror". Dekadenz meets Nihilismus, yeah! Und gibt es eigentlich eine mutigere Schauspielerin als Julianne Moore?

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