Freitag, 24. Januar 2020

Geldbeutelfund im Gesinnungsraster

Du spazierst durch einen Park und siehst, wie ein Jogger sein Portemonnaie verliert.
Was tust du?


Rechtschaffen gut: Du machst den Jogger augenblicklich mit Rufen und Gesten auf sein Missgeschick aufmerksam. Etwaige Belohnungsangebote lehnst du höflich ab.

Rechtschaffen neutral: Du schaffst das Portemonnaie ins nächste Fundbüro.

Rechtschaffen böse: Bevor du das Portemonnaie zur Polizei bringst, begutachtest du gründlichst den Inhalt und suchst nach Beweisen für eventuelle Unredlichkeiten des Besitzers; illegale Pillen beispielsweise würdest du den Behörden melden. Überhaupt fertigst du eine genaue Liste aller Dinge aus der Geldbörse und deren Wert an. Die dir zustehenden 5 % Finderlohn wirst du notfalls einklagen.

Neutral gut: Du nimmst das Portemonnaie an dich und verfolgst den Jogger bis zu dessen Haus. Dann klingelst du bei ihm, gibst ihm das Fundstück und – je nachdem, unter welchen Umständen er wohnt – verlangst "ein kleines Dankeschön für meine Mühe" oder auch nicht.

Neutral: Du gehst einfach weiter deines Weges.

Neutral böse: Du behältst alles, was dir wertvoll und nützlich erscheint, den Rest legst du gut sichtbar auf einer Parkbank ab.

Chaotisch gut: Du nimmst das Portemonnaie in deinen Besitz und gibst eine anonyme Annonce auf: "Portemonnaie gefunden" etc. Falls sich innerhalb eines halben Jahres niemand meldet, betrachtest du den Fund als dein Eigentum.

Chaotisch neutral: Du entnimmst den Inhalt des Geldfaches, zerschneidest sämtliche Ausweise und Karten und verbrennst das Portemonnaie.


Chaotisch böse: Du passt den Jogger in einem unbeobachteten Teil des Parks ab, überfällst ihn und nimmst ihm auch noch das Handy ab.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen