Samstag, 18. April 2020

Do the rito thing

Während Doritos in den USA als Wald-und-Wiesen-Knabbergebäck oder vielmehr als leicht trashiges Klischee-Junkfood gelten, fristen sie in Deutschland beinahe noch ein Nischendasein ("In Deutschland betreibt der Hersteller keine Werbung [...] Die Markteinführung in Deutschland erfolgte erst 1999.") Höchste Zeit, in diesem Blog endlich einmal eine (bei Rewe erhältliche) Sorte zu testen, nämlich Sweet Chili Pepper. Vertrieben durch die PepsiCo Deutschland GmbH, welche auch für Lay's zuständig ist, sind diese Tortilla-Chips in ihrer Zusammensetzung äußerst amerikanisch, und das heißt leider auch: mit dreierlei Geschmacksverstärkern versehen. Leider muss man auch gestehen, dass die auf der Packung versprochene "Geschmacksexplosion" unverzüglich eintritt. Das Chili-Aroma ist grandios, ohne den Grund-Flavor des Gebäcks (aus "frisch geröstetem Mais") zu zerstören. Besonders scharf sind die Teile gar nicht mal; am interessantesten fand ich die dezente Säure, welche wohl durch die Zugabe von Citronen- und Apfelsäure erreicht wird.


Fazit: Macht man sich klar, dass ein solches Produkt nicht jeden Tag auf dem Menüplan stehen sollte, darf man sich diese – ja, ich muss es so sagen: – Köstlichkeit durchaus mal gönnen. Wahnwitzig ist die Angabe, dass die 125-Gramm-Packung "4-5 Portionen" enthalte; ich habe die ganze Tüte während einer halben Folge "Homeland" vertilgt. Wertung: 8/10 Punkten.

PS: Gibt es hierzulande nur vier verschiedene Geschmacksrichtungen, umfasst(e) das Dorito-Sortiment im Mutterland Dutzende, viele nur für begrenzte Zeit. Eine vollständige Sammlung von Rezensionen findet ihr hier.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen