Sonntag, 15. Februar 2015

Mein schottischer Notgroschen

Zum Jahreswechsel 2010/11 lockte die Bank of Scotland (nicht zu verwechseln mit der erst 32 Jahre später, nämlich 1727, gegründeten Royal Bank of Scotland) Neukunden mit einer 30-Euro-Prämie bei Eröffnung eines Tagesgeldkontos. Ich war jung und brauchte das Geld, also zahlte ich den Mindestbetrag von 100,- Euro ein und staubte die 30,- € ab. Heute verfüge ich immer noch über dieses Konto, weiß aber nicht, was ich damit anfangen soll. Mangels Karte ich kann nicht einmal etwas davon abheben. Deswegen vergesse ich auch schon mal mehrere Monate lang, dass ich diesen Account überhaupt noch habe.

 
Immerhin 6,79 € Zinsen haben sich über die vergangenen vier Jahre angesammelt. Diese Woche teilte mir die Bank per Mail mit, dass der Zinssatz für das Tagesgeldkonto zum 19. Februar von 0,8 auf 0,5 % gesenkt wird (Entschuldigung: "Der dauerhaft niedrige Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) und die aktuellen Änderungen der EZB-Geldpolitik haben die Marktzinsen weiter sinken lassen"). Hmpf. Zur Kontoauflösung bin ich aber zu faul. Naja, vielleicht kommt ja bald der Negativzins, dann löst sich das Problem innerhalb weniger Jahrzehnte auf ganz natürlichem Wege.

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