Freitag, 28. April 2023

Der Mais muss cheesen

Ein beliebter Straßensnack in Mexiko sind Maiskörner im Pappbecher, die mit Käse bestreut und zuoberst mit Mayo bestrichen werden, auf die optional noch etwas Chilipulver kommt. Ist das gesund? Keine Ahnung. Ist es bedenklich, Mayonnaise aus einem Eimer, der stundenlang bei 30 Grad im Freien steht, als Topping zu verwenden? Nächste Frage! Ist dieses Streetfood, dessen Namen ich vergessen habe, unverschämt billig und lecker? Aber hallo!

Vor einigen Monaten nun stellte Denise Snieguolė Wachter (Ist der zweite Name eigentlich lettisch?) in ihrer Stern-Kochkolumne ein Gericht vor, das mich sofort überzeugte: Korean Corn Cheese, Maiskäse aus Korea. Angepriesen wurde es als "Sünde", als "Kinderessen" und mit dem Satz "Eine vollwertige Mahlzeit ist der Dip natürlich nicht". Well, count me in! Es sättigt angeblich vier Personen, ich habe es gestern Abend im Alleingang verputzt. Dazu muss ich allerdings anmerken, dass ich die empfohlene Beilage ("gegrilltes Fleisch oder Maischips") weggelassen habe und zudem möglicherweise zu wenig Mais verwendet habe; da stand nämlich "2 frische Maiskolben, alternativ 2 Dosen Mais oder 300 g gefrorenen Mais", und weil mir Dosenmais als die simpelste Alternative erschien, habe ich mich, mit 300 g als Richtmaß, mit einer Dose von 285 g Abtropfgewicht begnügt. Mit weiteren geringfügigen Abweichungen geht das Rezept so:

Den Dosenmais gut abtropfen lassen. Mit 100 bis 120 Gramm Reibekäse (ich habe Gratinkäse aus Maasdamer und Mozzarella genommen), 2 EL Mayonnaise und 2 TL Rohrohrzucker gründlich vermengen, salzen und pfeffern. Eine Auflaufform mit Sesamöl einpinseln, die Mais-Käse-Masse einfüllen und mit 3 Frühlingszwiebeln in feinen Ringen bestreuen. Circa eine Viertelstunde backen. Omnomnom.

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