Freitag, 25. Juli 2025

Von Technik enttäuscht

Ich hatte bis vor wenigen Monaten nichts an Spotify auszusetzen, ja empfand diese Plattform in der Bezahlversion sogar als deutlich komfortabler, funktionaler und anregender als Prime Music. Die Zeit des freudenreichen Musikstreamings scheinen jedoch vorbei zu sein. Letzte Woche habe ich mein Abonnement gekündigt. Ich werde es erst wieder erneuern, sobald mindestens drei neue "Drei Fragezeichen"-Folgen erschienen sein werden, die ich sodann hintereinander weg hören kann. Der Algorithmus, jenes höhere Wesen, das wir verehren, wurde einfach immer schlechter. Es wird mir nur noch Musik aus exakt dem gleichen Genre vorgeschlagen, das ich jeweils zuletzt abgespielt hatte. Ich habe ein Jazz-Album gehört, zack!, wird mir nur mehr ausschließlich Jazz empfohlen. (Ausgedachtes Beispiel!) Das Schlimmste ist, dass diese Empfehlungen zu nichts zu gebrauchen sind. Vielleicht bin ich ja über die Jahre zu anspruchsvoll geworden, vielleicht kenne ich inzwischen sämtliche guten Interpreten, Fakt ist, dass mir die vorgeschlagenen Alben kaum noch gefallen und nach wenigen Tracks von mir abgebrochen werden. Sollten die Geschmackserkennungsroutinen nicht stetig besser werden?

Wo ich schon am Nörgeln bin, muss ich, so leid es mir tut, mich einmal mehr über Google auslassen. Google Drive hat ja wohl die sinnfreieste, benutzerunfreundlichste, verwirrendste, chaotischste Oberfläche, die man von einem Cloudspeicher erwarten kann bzw. eben nicht erwarten kann, wenn man schon einmal mit Dropbox oder der eigenen Festplatte zu tun hatte, Sakrament!

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