Mittwoch, 2. September 2020

Drei Soßen

Schon vor einer Weile war mir die Vielfalt indischer Fertigsoßen im Asiaregal des örtlichen Rewe-Marktes aufgefallen. Skepsis hinderte mich zunächst am Kauf, bis die Neugier überwog. Hier also eine Kurzrezension dreier Gläser (resp. deren Inhalts):


Die Butter Chicken Sauce von Truly Indian interessierte mich, weil ich so einmal auf vegetarische Weise das Aroma dieses beliebten Hühnergerichts testen konnte. (Allgemein gilt für alle drei Produkte, die es übrigens auch in anderen Flavours gibt: Freilich kann jeder nach Belieben Fleisch oder Gemüse dazutun, ebenso kann man die Soßen mit Tofu, Paneer oder pur an Reis oder Brot genießen.) Geschmackstest: bestanden. Ich merke zwar irgendwie einen Unterschied zu selbstgekochter Soße oder welcher aus dem Restaurant, aber sie schnabuliert sich gut weg.

Eindeutiger Testsieger ist aber das Korma-Fix von Sharwood's: unglaublich cremig, vielfältig, eine wahre Gewürzexplosion! Ich habe einfach nur Erbsen untergehoben und Chapati dazu vertilgt. Ergibt zwei Portionen.

Das neckische Alleinstellungsmerkmal von Geeta's Rogan Josh ist das separate Würzpulver im Deckel. Es wird zuallererst mitsamt dem Anzubratenden in die Pfanne gegeben, erst dann soll man die Soße drübergießen. In diesem Zusammenhang eine Warnung: Wer Scharfes nicht mag oder verträgt, verwende besser nur die Hälfte des Pulvers, denn trotz des ausgewiesenen Hotness-Grades "medium" hat es die Rogan-Josh-Soße ganz schön in sich; dafür ist diese nordindische Spezialität schließlich berüchtigt. Tränentreibend war es zwar nicht, aber der Schweiß ist mir recht ordentlich runtergelaufen.

Preislich hat keines der Gläser die 3,99-Grenze überschritten. Wer also mal Appetit auf den Zauber Indiens verspürt, ohne viel Geld oder Zeit investieren zu wollen, darf bedenkenlos zugreifen. (Ich habe, wie gesagt, bisher nur die hier vorgestellten Sorten probiert und kann nicht garantieren, ob etwa die Tikka-Masala-Mischung von Sharwood's ebenfalls was taugt.)


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