Samstag, 12. Juni 2021

Und welche Fusionsküche soll das sein?

Nach dem neckischen Experiment vom letzten Mal geht es weiter mit einem kulinarischen Schmelztiegel, der prima facie sonderbar anmuten mag, aber absolut einleuchtend und vor allem köstlich und enorm sättigend ist. Wir machen eine indische Frittata mit Käse. (NEUER SERVICE: Alle Zutaten sind fett gesetzt.)

Hinweis: Die Rezeptur, die mir vorlag, sah ganze 8 (!) Eier vor. Das fand ich für 2 Portionen übertrieben, und ich rechnete alles um ein Viertel herunter. Wer die volle Protein-Power nötig zu haben meint, muss halt den Dreisatz bemühen.

In einer großen Pfanne wird etwas neutrales Öl erhitzt. Bei höchster Stufe werden 1 TL Currypulver, 2 TL Kreuzkümmelsamen und je nach Vorliebe 1-2 TL Chiliflocken hineingegeben. Jetzt kommt der Käse dazu (200 g). Hier hat man ein wenig Spielraum. Das Originalrezept verlangt Paneer (weswegen es sich "Saag Paneer Frittata" nennt). Da ich keine Zeit hatte, selbst welchen herzustellen (was ich schon einmal erfolgreich getan habe, und ich hätte schwören können, dies im Blog dokumentiert zu haben; war aber wohl nur auf Instagram), und weil es bei Rewe keinen gab, kaufte ich dort russischen Tworog. Eine Art Hüttenkäse, so mein Gedanke, ist ähnlich mild, macht das Gericht aber dadurch interessanter, dass er ein wenig zerläuft. Wer etwas wie Paneer Nichtschmelzendes bevorzugt, ist wahrscheinlich mit Halloumi gut beraten. Jedenfalls wird der Käse nun in die Pfanne gekrümelt, gerieben oder gewürfelt und für eine halbe Minute mit den Gewürzen vermengt. Als nächstes kommen 100 g Babyspinat (1 Beutel) und 150-200 g Tiefkühlerbsen dazu. Über diese Gemüsemische schüttet man nach kurzer Wartezeit 6 Eier der Größe L, verquirlt und mit Pfeffer und Salz gewürzt. Alles schön verrühren und dann ohne weiteres Zutun 2 Minuten anbraten lassen. Damit die Frittata auch von oben fest wird, schiebt man die Pfanne abschließend für einige Minuten in den vorgeheizten Backofen. Man will nicht, dass das Ganze zu trocken wird, sondern eine nette Omelett-Konsistenz erreichen, deswegen den Prozess gut beobachten! Wessen Pfanne (wie meine) einen abnehmbaren Stiel hat, der kann diesen vor dem Backvorgang entfernen, damit er kühl bleibt – praktisch! 


Halbieren und servieren. Zu der Frittata reicht man
Mango-Chutney. Ich bin überhaupt kein Chutney-Fan, aber das von Geeta's schmeckt famos und passt wirklich gut dazu. 

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