Sonntag, 7. April 2013

Betr.: Batchdateien, Mittelalterbands, Frauenfilme

Was ist aus den guten alten Stapelverarbeitungsdateien geworden? In der Frühphase meiner Computernutzung waren diese "Batch-Dateien" (*.bat) für das Ausführen von Programmen superwichtig. Wenn man aber heute z.B. ein Spiel installiert, findet man sie nimmer mehr. Da gibt's eine *.exe zum Starten und eine *.ini mit den Konfigurationseinstellungen, aber keine Batchies, wie man sie liebevoll nicht nannte. Möglich ist, dass diese Dateien heutzutage von Haus aus unter Windows versteckt sind. Das könnte man ganz einfach überprüfen. Aber wäre diesem Mythos damit nicht sein Zauber genommen?

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Auch so eine Landplage: Mittelalterbands. Besonders wenn sie auf Weihnachtsmärkten auftreten. Jaaa, ihr habt auf Muttis Speicher ein paar ulkige Rénaissance-Kostüme gefunden und vor fünf Jahren mal ein Frühneuhochdeutsch-Seminar besucht, aber könnt ihr nicht einfach nur Musik machen? Wenn ich schon diese Ansagen zwischen den Songs höre! "Ihr braven Leut', es wär gar herrlich, wenn ihr den ein oder andren Silberling in unser Säcklein würfet, bevor ihr wieder das Trinkhorn kreisen lasset."
O pfui, und pfui und wieder pfui den Elenden! (Schiller)

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Ein Kino in meiner alten Heimatstadt zeigte A Nightmare on Elm Street als Spezial-Voraufführung unter dem Schlagwort "Just4Women". Von Marketing habe ich keine Ahnung, aber ich glaube kaum, dass da mehr als vier Frauen (4 women) erschienen sein werden. Genauso gut hätte man den etwa zur selben Zeit angelaufenen Streifen Sex and the City 2 als "ForMenOnly" aufführen können. 

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