Donnerstag, 11. April 2013

Traumprotokoll: Tsunami

Bereits in der Vergangenheit haben Monsterwellen in meiner Traumwelt eine Rolle gespielt. Mindestens viermal habe ich von Tsunamis geträumt, allein zweimal in den vergangenen zwei Tagen! Einmal floh ich vor einer solchen Naturkatastrophe in Indien, ausgerechnet im Dunkeln. Gestern Nacht befand ich mich in einem unbekannten Land, und furchtbarerweise in einem Gebäude, das von den Mega-Fluten zu verschlungen werden drohte. Mein panischer Versuch zu entkommen endete in einer Art Tiefgarage, die nach meinem Betreten von unsichtbaren Schergen zugesperrt wurde, so dass ich – mitsamt ein paar anderen armen Trotteln – auf den sicheren Tod warten musste.
Das heutige Traumerlebnis schließlich spielte eindeutig in Deutschland. Einem gutbesuchten Strand (ob an Ost- oder Nordsee, war nicht auszumachen) näherte sich ein Tsunami. Folgerichtig war eine Massenpanik ausgebrochen. Ich mittendrin. Der einzige Fluchtweg führte aus nicht zu rekonstruierenden Gründen über ein Schiff. Auch war unklar, warum am Strand unzählige Gepäckstücke verstreut lagen (es sollte wohl signalisieren: Du bist im Urlaub). Darunter fand ich nach einer Weile meinen Reiserucksack – nicht jedoch mein Handgepäck –, und ich konnte ins Schiffsinnere und endlich in die Freiheit (?) eilen. Nach dem Aufwachen fiel mir ein, dass ich mir ruhig noch ein paar zusätzliche, fremde Gepäckstücke hätte schnappen können, als Kompensation für mein verlorenes Handgepäck quasi, hihi.
Da fragt man sich, ob ein Tsunami in Deutschland überhaupt möglich wäre: "Ist ein Tsunami in Deutschland überhaupt möglich?" Nun, *googelgoogel*:
Jürgen Newig, Professor für Geografie, und sein Kollege Dieter Kelletat sind sich sicher: Im Juni 1858 wurde Deutschland von einem Tsunami heimgesucht. Vier Meter hoch soll die Welle gewesen sein, die damals auf die Nordseeinsel Sylt prallte. Die beiden Wissenschaftler hatten Augenzeugenberichte aus dem neunzehnten Jahrhundert ausgewertet und kamen danach zu ihrer Theorie. Grund für den Tsunami, so glauben die Forscher, war ein unterseeischer Hangabrutsch im südwestlichen Atlantik. Ob bei dem Tsunami Menschen ums Leben kamen, und wenn ja, wie viele, ist unklar. Berichte über Todesopfer der Katastrophe existieren nicht. Doch das könnte der Tatsache zu verdanken sein, dass die Küstenlandschaften damals weitestgehend unbesiedelt waren. Badetourismus gab es noch nicht. (Yahoo News, 25.9.12)
Wir sollten jedenfalls einen Heidenrespekt vor dem Element Wasser haben, that's what I say.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen