Dienstag, 11. Juni 2013

Ich bin ganz Halsnasenohr!

HNO-Ärzte werden nicht müde, vor der Ohrenreinigung mit Wattestäbchen zu warnen. Doch niemand beachtet ihre Predigten, auch ich nicht. Angeblich verfügen menschliche Ohren über eine Selbstreinigungsfunktion, aber dass das nicht stimmt, wird jeder bestätigen, der einmal – etwa in großen Volksaufläufen – eine genauere Ohrensichtung seiner Mitmenschen vorgenommen hat. Man könnte sich natürlich eine sogenannte Ohrenspritze kaufen, aber die sehen (s. Amazon) aus wie Klistiere, und wenn sie ein Gast, den man in der Wohnung hat, zufällig findet, muss man lange und langweilige Erklärungen abgeben (schlimmstenfalls ist man schon tot und gilt posthum als Sonderling).

Warum gibt es den Beruf des HNO-Arztes? Sind Otologie, Rhinologie und ... äh, Halsologie als eigenständige Disziplinen nicht ergiebig genug? "Och, jetzt habe ich alles über Ohren und Nasen gelernt, aber in meinem Gedächtnis ist immer noch Platz – nehm' ich halt noch den Hals mit dazu!" Wäre jemand "nur" Facharzt für Hals und Ohren, könnte er sich H'n'O-Arzt nennen.

handelsübliche Packung, mit "Serviervorschlag"

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